Aktuelles / Chronik
September 2016
Die MD Nr. 5579 lud geradezu dazu
ein, sie sofort zu restaurieren, da der Aufwand überschaubar
und das Ergebnis reizvoll schien.
Daher wurde sie
zerlegt und die einzelnen Teile wurden gereinigt und wie geplant
mit OWATROL behandelt. Bei nächster Gelegenheit erfolgt der
Zusammenbau, der sicher nicht mehr als einen Tag erfordern wird.
Ein konstruktiver Unterschied zur Type MD1 konnte
trotz intensiver Suche nicht festgestellt werden, wohl aber diverse
Details, die eine Nordhäuser von einer Sesto-Maschine unterscheidbar
machen. U.a. verfügt die Lok über Zusatzgewichte hinter
den Pufferbohlen und in Rahmenmitte, die sie deutlich schwerer
als 2,2t machen dürften.
Juli 2016
Als Folge einer Exkursion nach Italien
kamen zwei neue, ungeplante "Montanias" in die Sammlung:
die MD Nr. 5579 (Bj. 1934) und die RL1N Nr. 1369
(Bj. 1955), beides Typen, die bisher nicht vertreten waren. Die
Loks sind trotz jahrzentelanger Abstellzeit unter defekten Planen
im Freien in einem sehr guten, authentischen Zustand und komplett.
Sie werden lediglich äußerlich mit OWATROL konserviert,
nachdem die Bleche ausgebeult und die abgebauten Teile der RL1N
wieder montiert werden. Die Motoren drehen und zeigen keine Schäden.
Besonders reizvoll ist, dass die RL1N den gleichen, roten O&K-Baumschinenlack
trägt wie die bereits in der Sammlung befindliche MD2. Die
Loks stammen von einer schon vor vielen Jahrzehnten stillgelegten
Ziegel aus dem Großraum Udine und haben bei einem Traktorensammler
überlebt.
April 2016
Die LD2 Nr. 6331 erhält Stück
für Stück ihre fehlende Verkleidung zurück. Diese
wurde zuvor nach historischem Vorbild aus 3mm-Stahlblechen gelasert
und muss nun in der Art eines Karosserieschneiders an die vorhandenen
Rahmenteile angemessen werden. Das ist nicht ganz einfach, weil
diese im Vorleben der Lok sehr verbogen wurden und sich trotz
schwerer Technik nicht mehr völlig ausbeulen ließen.
Ein Neubau dieser Teile kam wegen der Bemühungen, möglichst
viel Originalsubstanz zu erhalten, nicht in Frage. Aber ein Maßanzug
steht noch Jedem gut, also auch einer Feldbahnlok.
Februar 2016
Ein Eisenbahnfreund aus der Nähe
von Leipzig, der die LD2 Nr. 6641 in Regelspurausführung
besitzt, hat dankenswerter Weise das komplette Anlassventil als
Vorbild zum Nachbau zur Verfügung gestellt. Damit wird der
Neubau der Innenteile möglich. Zuvor musste das Ventil komplett
zerlegt werden. Alle Teile zeigen sich in erstaunlich gutem Zustand.
Besonders der Flansch mit dem zweiläufigen Rechteckgewinde
ist eine Herausforderung für den Mechaniker.
Januar 2016
Nachdem sie im letzten Oktober "nackt"
ihre Einsatzfähigkeit bewiesen hat, muss nun die LD2 Nr.
6331 ihr Gehäuse wieder bekommen. Sämtliche Bleche
waren entweder nicht mehr vorhanden oder so deformiert, dass sie
nicht restauriert werden konnten. Also müssen sie komplett
ersetzt werden, was einen hohen Aufwand bedeutet. Gleichzeitig
erfolgt der Neubau der Druckluft-Starteinrichtung. Deren wichtigster
Teil - der Ventilkörper im Zylinderkopf - war glücklicherweise
noch vorhanden. Aber alles andere inkl. der Luftflasche muss neu
angefertigt werden.
Das "schiefe" Loch
in der Frontplatte ist übrigens original und diente dazu,
dass man das an der Flasche befestigte Manometer ablesen konnte.